Launisches Wetter kann Steelsharks nicht stoppen
Ein unberechenbares Mai-Wetter, Blitze über dem Stadion und eine fast anderthalbstündige erste Halbzeit – all das konnte die Steelsharks Traun am Sonntag nicht aufhalten. Mit einem souveränen 38:0-Heimsieg gegen die Upper Styrian Rhinos bleiben die Trauner weiterhin auf Playoff-Kurs und zeigen, dass sie selbst vom Wettergott nicht aus dem Takt zu bringen sind.
Blitzstart mit Blitzpause
Das Spiel begann turbulent – jedoch nicht sportlich, sondern meteorologisch. Nur wenige Minuten nach dem Kickoff sah sich das Refereeteam gezwungen, beide Mannschaften aufgrund eines aufziehenden Gewitters mit Blitzeinschlägen rund ums Stadion in die Kabinen zu schicken. Die Folge: eine Zwangspause von rund 25 Minuten, die die erste Halbzeit auf fast 90 Minuten streckte.
Doch von Rhythmusverlust war bei den Hausherren keine Spur. Nach der wetterbedingten Unterbrechung übernahmen die Steelsharks sofort das Kommando. Running Back Philipp Fürtbauer eröffnete den Punktereigen mit einem Touchdown-Lauf, wenig später folgten zwei sehenswerte Scrambles von Quarterback Daniel Hinterberger, der selbst in die Endzone lief. Zur Halbzeit stand es bereits 25:0 – eine komfortable Führung, die die Richtung für die zweite Hälfte vorgab.
Rhinos ohne Durchschlagskraft
Während die Offense der Steelsharks immer wieder erfolgreich marschierte – unter anderem mit kraftvollen Runs von Fabian Mayrbäurl und Tobias Schlager sowie Pässen auf Tight End Valentin Mayr –, kam von den Rhinos kaum Gegenwehr. Der Versuch, über Running Back Alex Motogna ins Spiel zu finden, blieb meist in der aggressiven Front der Steelsharks-Defense stecken. Pässe von Rhinos-Quarterback Manuel Farkas fanden selten ihr Ziel, und so blieb der Gästeangriff über weite Strecken des Spiels harmlos.
Die Defense der Steelsharks hingegen agierte kompakt, aggressiv und diszipliniert. Jeder Spieler erfüllte seine Aufgabe, Druck auf den Quarterback war konstant vorhanden, und die Secondary ließ kaum Raum für Entfaltung.
Mercy Rule nach dominanter Vorstellung
Auch in der zweiten Hälfte ließen die Steelsharks nicht locker. Zwei weitere Touchdowns brachten den Spielstand auf 38:0, was zur Anwendung der sogenannten Mercy Rule führte: Eine Regel, die bei einer Führung von 35 Punkten oder mehr greift und eine laufende Spieluhr im vierten Viertel vorschreibt. Damit wurde das Spiel zügig zu Ende gebracht – ohne weiteren Score.
Stimmen zum Spiel:
Head Coach Hartmut Pötzelberger zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden:
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft. In der Offensive waren es vor allem Fabian Mayrbäurl und Tobias Schlager, die das Run Game getragen haben. In der Defense war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, wo jeder seinen Job perfekt ausgeführt hat. Die gesamte Mannschaft hat heute mit Disziplin das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“
Auch Quarterback Daniel Hinterberger fand lobende Worte:
„Wir haben heute unsere Plays durchgezogen, wie wir uns das vorstellen. Ich bin auf die Mannschaftsleistung stolz, denn heute haben wir gezeigt, was im Team steckt. Unser Ziel war es heute, dass wir unsere eigenen Fehler abstellen, und das ist uns heute perfekt gelungen.“
Fazit:
Ein starkes Statement der Steelsharks, die trotz ungemütlicher Wetterkapriolen fokussiert und dominant auftraten. Mit dem Rückenwind dieses Erfolgs geht es für die Trauner Stahlhaie gleich kommende Woche mit einem Auswärtsspiel bei den Schwaz Hammers weiter, wo der nächste Erfolg eingefahren werden soll.
Steelsharks Traun – Upper Styrian Rhinos
38:0 (12:0, 13:0, 13:0, 0:0)
Sportzentrum Traun, 370 Zuschauer
Die besten Trauner:
– #1, Tobias Schlager
– # 19, Fabian Mayrbäurl